Als ein Amerikanischer Präsident noch halbwegs zurechnungsfähig sein musste, um sein Amt auszuüben, sagte John F. Kennedy: „Eine gute Rede ist wie ein Bikini: Knapp genug, um spannend zu sein, aber alle wesentlichen Stellen abdeckend.“

Dieses knackige Zitat bringt es perfekt auf den Punkt: Präsentationen und andere Auftritte vor Publikum müssen unbedingt informativ und zugleich spannend sein. Wie dieses Kunststück gelingt, zeigen die folgenden sieben Tipps.

Tipp 1: Spannender Start

Die ersten Sekunden eines Auftritts entscheiden darüber, ob das Publikum aufmerksam zuhört oder schon bald eindöst. Daher gilt es, zu Beginn ja keine «akustischen Schlaftabletten“ zu verteilen. Der Start muss vor allem überraschen und Neugier wecken. Das erreicht man beispielsweise mit einem spannenden Bild oder einer interessanten Anekdote.

Tipp 2: Weniger ist mehr

Ob man zwei, zwanzig oder gar einhundertzwanzig Minuten lang spricht: Am Schluss können sich die Zuhörerinnen und Zuhörer bloss zwei, drei Punkte merken. Wird man mit Informationen überhäuft, sieht man bald vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr und kann sich im ungünstigsten Fall überhaupt gar nichts merken. Darum gilt es, die Punkte, die dem Publikum vermittelt werde sollen, auf ein Minimum zu reduzieren.

Tipp 3: Unterhaltende Elemente einflechten

Der Schriftsteller Mark Twain sagte einmal: „Die schlimmste aller Todesarten ist, zu Tode geredet zu werden.“ Der moderne, hektische Alltag bringt es mit sich, dass sich die Leute im Allgemeinen nicht mehr so gut konzentrieren können – schon gar nicht auf langweilige Präsentationen. Wer allerdings nebst wertvollen Inhalten auch spannende Details, interessante Zitate, skurrile Fakten, witzige Bilder oder Ähnliches serviert, darf sich nach wie vor über aufmerksame Zuhörerinnen und Zuhörer freuen.

Tipp 4: Guter Blickkontakt

Die Lyrikerin Anke Maggauer-Kirsche hat einmal gesagt: „Schaue jemandem in die Augen und du begegnest ihm.“ gilt ganz besonders auch für Redesituationen. Damit sich das Publikum angesprochen fühlt, muss der Blick der Rednerin oder des Redners so oft wie möglich bei den Zuhörenden sein. Dadurch tritt man mit dem Publikum in einen lebendigen Dialog.

Tipp 5: Knackiger Schluss

Einem Rennfahrer nützt ein optimales Rennen nichts, wenn ihm kurz vor der Ziellinie der Sprit ausgeht. Genau gleich bringt auch eine an sich gute Rede nicht allzu viel, wenn ein überzeugender Schluss fehlt. Darum gilt den Schlussworten bereits bei der Vorbereitung besondere Aufmerksamkeit. So kann eine spannende Präsentation mit einem markanten Schlusspunkt abgerundet werden.

Tipp 6: Präsentation ist nicht Handout

Eine Präsentation, die dazu dient, das gesagte Wort effektvoll zu illustrieren, kann unmöglich auch gleich noch die Voraussetzungen eines optimalen Handouts erfüllen. Wenn bei der Präsentation gilt, möglichst wenig Text zu verwenden, so sollte sich das Handout selbsterklärend lesen lassen. Darum: Auch wenn es einen Mehraufwand bedeutet, lohnt es sich, die Präsentation und das Handout separat zu entwickeln.

Tipp 7: Sich gute Rhetorik zutrauen

Wer kreative Reden und interessante Präsentationen halten will, kann die dazu nötigen Fähigkeiten erlernen. Cicero, einer der ganz grossen Rhetoriker der Antike, sagte: „Dichter werden geboren, Redner werden gemacht.“ Mit einem hohen Anspruch an die eigenen Auftritte sowie mit regelmässiger Übung kann sich jedermann ein gutes rhetorisches Rüstzeug zulegen.


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Beitrag von Michael Oefner, Kommunikationstrainer und Rhetorikcoach, Dozent für den Kaufmännischen Verband und Sachbuchautor.